Quelle: t1p.de/15szm
In unserer Arbeit mit Jugendlichen bemühen wir uns, über die fachbezogenen Inhalte hinaus Werte wie Respekt und Toleranz zu vermitteln. Tugenden, die an jedem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz zwingend vorausgesetzt werden, denn sie machen ein Zusammenarbeiten über den größten Teil des Tages erst möglich.
Respekt, Toleranz und vergleichbare Werte sind für uns der Maßstab, nach dem wir die soziale Kompetenz unserer Jugendlichen im Allgemeinen und deren Reife für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt im Besonderen sehr genau beurteilen können.
Und weil Respekt und Toleranz nicht vom Himmel fallen, haben wir Regeln, auf deren Einhaltung wir achten und deren Mißachtung wir konsequent sanktionieren.
Und Facebook ?
Dass “Soziale Medien” das Prädikat “sozial” schon lange nicht mehr verdienen, hat sich herumgesprochen:
Hass, Hetze, Lügen, Fakten-Verweigerung, Propaganda, Beleidigungen, Stalking und andere Entgleisungen der Meinungsfreiheit, befeuert von Bots und Algorithmen, die anscheinend tun und lassen können, was sie wollen, haben einem respektvollen, toleranten Umgang miteinander längst den Rang abgelaufen.
Während Jugendliche auch dreißig Jahre nach Gründung der ersten Social-Media-Plattformen weiterhin schutzlos den Hetzern, Lügnern, Querdenkern und Gar-Nicht-Denkern ausgesetzt sind, kündigt Facebook an, sich seiner letzten Reste Verantwortung für ein kultiviertes Miteinander im digitalen Raum zu entledigen:
“Einfachere Regeln“ und „weniger Restriktionen” nennt Marc Zuckerberg den Verzicht auf Faktenchecks und das Zurückfahren der Moderation.
Wir erkennen an, das es links und rechts von Europa sehr unterschiedliche Auffassungen dazu gibt, was der Begriff Meinungsfreiheit umfasst, aber wir teilen weder das eine noch das andere Extrem.
Wir meinen:
• Kommunikation braucht Regeln.
• Kommunikation braucht den Konsens, dass Regeln eingehalten werden müssen.
• Kommunikation braucht Moderation, wo es kontrovers wird.
• Kommunikation braucht Fakten, damit Lügen und Desinformation nicht zu alternativen Wahrheiten werden.
Weil es aber ist, wie es ist, folgen nun auch wir den unzähligen Institutionen, die Facebook & Co. bereits verlassen haben, um zu einer Social-Media-Plattform zu wechseln, die das Prädikat “sozial” noch verdient. Unsere Wahl ist dabei auf “Friendica” gefallen. Hier werden wir das fortsetzen, was wir vor 10 Jahren auf Facebook begonnen haben.
Besonderer Dank
Unser besonderer Dank gilt dem Betreiber unserer Friendica-Instanz fedigo.de, der uns und anderen sein Know how und seinen Server kostenlos - und vermutlich aus purem Idealismus - zur Verfügung stellt, damit wir ohne schlechtes Gewissen über ein soziales Medium, das diesen Namen noch verdient, kommunizieren können.
Unsere Inhalte auf Facebook bleiben bis auf Weiteres erhalten, werden diese aber nicht weiter pflegen und unser Konto bei Facebook zur gegebenen Zeit löschen.
Produktionsschule
Quelle: Eigenes Archiv
Produktionsschulen sind nicht-staatliche Bildungseinrichtungen, die Hamburger Jugendliche durch ihr elftes und letztes Schulbesuchsjahr, das sogenannte Berufsvorbereitungs- bzw. Berufsorientierungsjahr begleiten und
anschließend in Arbeit, Ausbildung oder eine andere sinnvolle Maßnahme vermitteln sollen.
Die Produktionsschule Altona ist eine von derzeit sieben Produktionsschulen in Hamburg.
Anders als in der staatlichen dualisierten Ausbildungsvorbereitung (AV-Dual) Arbeiten und Lernen Jugendliche an einer Produktionsschule in betriebsähnlichen Strukturen an realen Aufträgen.
Der durch die Produktion vorgegebene zeitliche und inhaltliche Rahmen gibt dem Alltag der Jugendlichen Struktur, Kontinuität und Verlässlichkeit, während das Mitwirken an der Herstellung marktfähiger Produkte, das Kennenlernen der eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten und die Resonanz zufriedener KundInnen neues Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen schafft.
Da die Jugendlichen in ihrer jeweiligen Werkstatt vom ersten Tag an in alle wesentlichen Prozesse der Produktion eingebunden werden, sind sie entsprechend gut mit den Regeln und Abläufen der Arbeitswelt vertraut, wenn sie die Produktionsschule wieder verlassen.
Das praktische Arbeiten und Lernen in vertrauten überschaubaren Werkstatt-Gemeinschaften sowie eine Kommunikation auf Augenhöhe bei größtmöglicher Offenheit und Ehrlichkeit gelten dabei als zentrale pädagogische Hilfsmittel und sind im Selbstverständnis der Produktionsschulen unverzichtbare Voraussetzung für Veränderungen zum Positiven.
Wer mehr über unsere Arbeit erfahren möchte, kann sich auf unserer Website
psa-hamburg.de ausführlich informieren, uns per E-Mail oder Telefon kontaktieren oder gerne auch vorbeikommen. In diesem Fall bitten wir darum, vorab einen Termin mit uns zu vereinbaren.
Ansprechpartner ist der Geschäftsführer der Produktionsschule Altona, Herr Lars Graetzer.